Lohnt sich Suchmaschinenoptimierung überhaupt noch, jetzt, wo es ChatGPT & Co gibt? Diese Frage höre ich in letzter Zeit immer wieder. Meine kurze Antwort: Ich denke, ja. Die laaange Antwort liest du im Artikel. Dort habe ich meine aktuellen Gedanken zum Thema SEO & KI zusammengefasst. Da sich im Bereich KI aktuell täglich etwas ändert, ist das natürlich eine Momentaufnahme. Ich freu mich, auch deine Gedanken zum Thema zu lesen.

Ohne SEO ist's schwierig

Im Internet Produkte und Dienstleistungen anzubieten, bedeutet immer auch, Menschen auf die eigene Website oder zum eigenen Shop zu bringen zu bringen. Dafür gibt's viele Möglichkeiten, und alle haben Vor- und Nachteile. Als besonders nachhaltig galten bisher Suchmaschinen wie Google, Yahoo, Amazon oder Pinterest. Statt Menschen auf Social Media mit den eigenen Angeboten hinterherzulaufen oder sich ihnen in den Weg zu stellen, wenn sie eigentlich gerade ganz anderes vorhaben, platzierst du dich dort, wo sie nach Inhalten wie deinen suchen: ganz oben in der Suchmaschine.

Das ist ein bisschen aufwendiger und braucht oft ein paar Monate, bis es richtig klappt. Auf Dauer ist dieser Weg aber viel entspannter, denn du erschaffst gleichzeitig mit den Inhalten bleibende Werte - und füllst nicht einfach eine fremde Plattform mit deiner Kreativität.

Also beschäftigen sich die meisten Selbstständigen mit Onlinebusiness irgendwann mit dem Thema SEO (= Search Engine Optimization = Suchmaschinenoptimierung). Damit SEO funktioniert, brauchst du grob gessagt zwei Komponenten: gute Inhalte (zu einem großen Teil Texte) und gute Technik.

Und genau das ist meiner Erfahrung nach einer der Gründe, warum Menschen sich mit SEO oft so schwertun: Die meisten können vor allem das eine oder das andere. Um bei Google auf Platz 1 zu landen, reicht es nur leider nicht, super Texte zu schreiben. Und es reicht auch nicht, wenn die eigene Website auf dem aktuellen technischen Stand ist. Nur beides zusammen (mit noch ein paar anderen Punkten) funktioniert.

Wie SEO und KI zusammenpassen

Technik und Text sind auch die Basis der LLMs (Large Language Models) wie ChatGPT, die gerade die halbe Welt verrückt machen. Technik, die Texte nach bestimmten Vorgaben schreibt? Das hört sich ja schon fast wie für SEO gemacht an. Und ja, Künstliche Intelligenz eignet sich tatsächlich hervorragend dafür, SEO-Best-Practices zu erfüllen. 

Heißt das, ab jetzt wird alles ganz einfach?

Jein. Denn da endet das Thema KI und SEO noch nicht. KI macht Suchmaschinenoptimierung (wie sie heute betrieben wird) nicht nur leichter. Sie verändert sie auch.

Der erste Grund dafür ist klar: Wenn du KI für die Suchmaschinenoptimierung einsetzen kannst, können das alle anderen auch. Einige tun's bereits; früher oder später wird's zum Standard gehören (eher früher). Das heißt, dass KI für Suchmaschinenoptimierung nicht einfach ein Tool sein wird, um sich die Arbeit zu erleichtern. Sondern Voraussetzung, um überhaupt noch vorne mitspielen zu können. Während KI-Kenntnisse aktuell noch ein echter Wettbewerbsvorteil sind, werden sie bald zum Must-have, ohne das du dir unnötig Chancen verbaust. In nicht allzu ferner Zukunft gehört KI zur Suchmaschinenoptimierung einfach dazu. (Tut es jetzt schon teilweise, wir nennen es nur nicht so.)

Zum anderen verändern die neuen KI-Tools jetzt schon die Suchmaschinen. In Bing kann jede*r ChatGPT fragen, statt sich mühsam durch Suchergebnisse zu wühlen - und erhält die Suchergebnisse gleich noch dazu geliefert. (Überhaupt - Bing: Hattest du das bisher für deine Suchmaschinenoptimierung auf dem Zettel?)

Googles Bard ist schon in vielen Ländern der Welt im Einsatz (in der EU noch nicht). Suchmaschinen und KI-Tools verschmelzen.

So sieht das Bing-Chat-Ergebnis aus, das zu diesem Artikel passen würde:

Das ist noch nicht sehr umfassend, aber meine Frage war auch nicht besonders konkret. In den nächsten Wochen und Monaten werden wir alle lernen, wie wir noch besser mit KI umgehen können, und entsprechend bessere Ergebnisse bekommen.

Und natürlich sind die Antworten auch themenabhängig. Hier die Antwort auf die Frage, wie ich Hafermilch selbst herstellen kann:

Auf den ersten Blick gibt's hier keinen Grund mehr, noch eine Website zu besuchen - ich habe ja alles, was ich brauche.

Diese Veränderung ist jetzt schon im Gange und wird dafür sorgen, dass wir unsere Suchmaschinenoptimierung anpassen müssen.

In diesem Artikel zeige ich dir:

• wie du von KI bei SEO profitieren kannst,
• was sich verändern wird
• und wie du dich auf die Hürden, die kommen werden, am besten vorbereitest.

Fangen wir mit den schönen Seiten an 🙂

4 SEO-Aufgaben, bei denen Künstliche Intelligenz dich unterstützen kann

1. Smarte Keyword-Recherche mit KI

Am Anfang allen SEOs steht die Keyword-Recherche. (Wenn du jetzt mit den Augen rollst, bist du nicht allein. Ist aber leider so). Du kannst deine Website nur sinnvoll für Suchmaschinen optimieren, wenn du die richtigen Suchbegriffe kennst.

Ich persönlich würde es damit nicht übertreiben, weil ich schon so oft extrem gute Google-Rankings einfach durch Bauchgefühl bekommen habe - für Keywords, die in keinem Keywordtool als relevant eingestuft wurden.

Trotzdem solltest du dir einen Überblick über das Suchverhalten deiner Zielgruppe verschaffen. Dafür gibt's verschiedene Tools, und immer mehr setzen Künstliche Intelligenz ein.

Twinword ist beispielsweise ein KI-gestütztes Keyword-Tool, das du sogar kostenlos nutzen kannst.

Aber auch ChatGPT kannst du für Keyword-Ideen nutzen, wenn du mit sogenannten Seed Words arbeitest - also mit (meist allgemeineren) Keywords, zu denen du dann passende Suchbegriffe vorschlagen lässt.

Das könnte dann so aussehen:

Nicht alle Begriffe sind perfekt, aber ein paar gehen in eine sehr gute Richtung. (Übrigens: Lass dir von ChatGPT immer mehrere Vorschläge machen, damit du selbst auswählen kannst.)

2. Content-Erstellung mit Hilfe von KI

Wie ich weiter oben geschrieben habe, brauchst du für SEO gute Inhalte und gute Texte. Die Inhalte kann dir KI komplett erstellen (wovon ich dir aber abrate). Du kannst ganze Blog-Artikel von ChatGPT schreiben lassen, Bilder mit Hilfe von MidJourney erstellen und damit zu all den Keywords, die du recherchiert hast, Texte ins Internet stellen.

Sehr wahrscheinlich sind schon viele Menschen dabei, das genau so zu tun. Was wiederum Auswirkungen auf die Suchmaschinenoptimierung haben wird.

Aktuell haben Text-Tools wie ChatGPT allerdings noch Schwierigkeiten mit der Erstellung von langen, persönlichen und einzigartigen Texten. Genau deswegen sind sie nicht gut geeignet dafür, Blog-Artikel oder gar ganze Bücher zu schreiben.

Aber: Rund um die SEO-Optimierung gibt es auch viele kurze Texte, die du schreiben musst. Und da ist die KI wirklich gut. Hier ein paar SEO-relevante Texte, die du mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz schreiben kannst:

• Titel
  
• Zwischenüberschriften
  
• SEO Meta Description
  
• Call-to-Actions
  
• Social-Media-Posts, um den Blog-Artikel anzuteasern (nicht wirklich SEO, kann aber indirekt helfen, wenn dadurch z. B. mehr Kommentare abgegeben werden)
  

Wenn du die Keyword-Dichte deines Artikels erhöhen willst, aber dir keine guten Formulierungen einfallen, kannst du auch die KI fragen.

Eine sehr hilfreiche Ergänzung für jeden Blog-Artikel sind Fragen und Antworten. Die sind toll für deine Leser*innen und super für Google. Bei der Erstellung kann die KI dir ebenfalls helfen. (Du kannst dir sogar HTML-Code schreiben lassen, der die Antworten aus- und einklappbar macht.)

Außerdem kann die KI dir helfen, das Gerüst deiner Artikel aufzubauen. Oder dir Tipps geben, wenn du mal feststeckst. Mit einem kleinen Impuls kannst du dann ganz einfach selbst weiterschreiben. 

3. KI-gestützte On-Page-Optimierung

Zur On-Page-Optimierung gehört natürlich die Erstellung der Inhalte für deine Website. Einige Möglichkeiten hast du also schon unter Punkt 2 gelernt.

Es zählt aber noch mehr dazu. Du kannst mit KI-Tools zum Beispiel die Lesbarkeit deiner Texte prüfen und verbessern. So sorgst du dafür, dass Menschen länger auf der Website bleiben, sich durch weitere Artikel klicken und dadurch deine Seite besser bewertet wird.

Du kannst auch passende Bilder für deine Inhalte suchen oder sogar erstellen lassen - so hast du einzigartige Illustrationen, die deinen Blog-Artikel noch ansprechender machen.

Es gibt auch schon länger KI-Tools, die dir interne Verlinkungen und passende Anker-Texte vorschlagen - ein wichtiger Punkt in der On-Page-Optimierung. Damit musst du nicht mehr selbst nach Möglichkeiten zur Verlinkung suchen. Das Plugin Yoast SEO kann das zum Beispiel in seiner Premium-Version.

4. Linkbuilding in KI-Zeiten

Linkbuilding vergessen die meisten, wenn sie sich um die Suchmaschinenoptimierung ihrer Website kümmern. Denn das kann ich nicht mehr auf meiner eigenen Website machen - ich muss dazu auf die Unterstützung anderer bauen. Auch hier kann KI helfen.

Und zwar zum Beispiel so: 

1. Aufspüren von Linkbuilding-Möglichkeiten: KI-Tools können dir dabei helfen, Linkbuilding-Gelegenheiten zu identifizieren, indem sie das Internet nach thematisch passenden Websites, Blogs oder Foren durchsuchen. Sie können auch direkt danach filtern, welche Domain-Autorität die Seiten haben. So bekommst du eine Liste von hochwertigen Linkbuilding-Zielen.
2. Erstellung von Link-freundlichem Content: Qualität statt Quantität, das ist auch beim Linkbuilding wichtig. Doch wie können wir sicherstellen, dass unser Content wirklich linkwürdig ist? Künstliche Intelligenz kann dir dabei helfen, Themen zu finden, die bei deiner Zielgruppe besonders gut ankommen und somit das Potenzial für wertvolle Backlinks bieten. Frag ChatGPT doch mal nach möglichen Infografiken, die du zu deinem Thema zeigen könntest.
   
3. Automatisierte Kontaktaufnahme: Mal ehrlich, wer hat schon die Zeit, alle einzelnen potenziellen Linkpartner*innen persönlich anzuschreiben? KI-gestützte Tools können dir personalisierte E-Mail-Vorlagen erstellen und diese gezielt an die entsprechenden Ansprechpartner*innen verschicken. So kannst du deine Zeit für andere wichtige Aufgaben nutzen und trotzdem dein Linkbuilding vorantreiben.
4. Monitoring und Analyse: Künstliche Intelligenz kann dir dabei helfen, die Entwicklung deiner Backlink-Struktur im Auge zu behalten und Veränderungen im Laufe der Zeit zu analysieren. So kannst du deine Linkbuilding-Strategie kontinuierlich anpassen und optimieren, um langfristig erfolgreich zu sein.

Wenn Suchmaschinen schlauer werden: 3 neue Herausforderungen durch KI-Integration

KI kann also eine Menge für dich tun, um dir die Suchmaschinenoptimierung leichter zu machen. Gleichzeitig verändern sich dadurch die SEO-Parameter, die für dich wichtig sind. Und zwar dreifach:

1. Das Content-Angebot ändert sich

Wenn alle KI-Tools nutzen, um ihre Websites für die Suchmaschinen fit zu machen, sinkt und steigt das Niveau gleichermaßen. Ich rechne mit einer Schwemme an KI-generierten, nichtssagenden, aber ganz gut suchmaschinenoptimierten Texten, die darauf ausgerichtet sind, schnell Geld zu verdienen. Das ist nichts Neues; früher wurden solche Websites aber mit Texten von Textbroker & Co. befüllt. Das hat länger gedauert und Kosten verursacht. Jetzt geht's schneller und sehr, sehr günstig, so dass wahrscheinlich noch mehr Menschen auf diesen Zug aufspringen werden.

Gleichzeitig wird es weiterhin viele ernsthafte Content Creator geben, die KI-Tools nutzen, um ihre Arbeit besser zu machen. Die also genauso viel Zeit und Energie in einen Artikel stecken, diesen aber durch die entsprechende Software auf ein noch höheres Level bringen.

Das bedeutet für dich: Komplett ohne KI-Tools wird SEO über kurz oder lang schwierig. Und es wird auch mit KI-Tools schwieriger, sich gegen den Wettbewerb durchzusetzen. Qualität wird noch wichtiger, als sie ohnehin schon ist.

2. Die Suchmaschinen ändern sich

KI mischt gerade die Karten neu. Bing habe ich lange Zeit nur aus Versehen genutzt, wenn ich zufällig den Edge-Browser zum Testen offen hatte - und dann immer schnell meinen Irrtum bemerkt. Jetzt schaue ich öfter mal rein, um die Entwicklung zu sehen. Vielleicht nutzen wir in einem Jahr alle Bing oder eine andere Suchmaschine. Vielleicht nutzen wir auch weiterhin Google, wenn Bard irgendwann in der EU freigeschaltet wird.

Sehr wahrscheinlich wird sich jedoch der Aufbau der Suchergebnisseiten ändern. Gibt es jetzt schon kaum noch Plätze above-the-fold, also vor dem ersten Scrollen, werden diese in Zukunft noch knapper oder vielleicht sogar ganz verschwinden.

Der Traffic, den wir über die Suchmaschinen erwarten können, wird sich daher in Summe wahrscheinlich reduzieren.

3. Das Suchverhalten ändert sich

Wenn ich heute wissen möchte, wie ich veganes rotes Pesto zubereite, suche ich in Google nach einem Rezept und lande meist auf einem Blog.

Ich könnte es mir auch leichter machen und die Frage in ChatGPT oder in den Bing-Chat eingeben. Wahrscheinlich ein ähnliches Ergebnis, aber weniger Klicks für mich. Ich muss nicht mehr zwischen zehn Blogs auswählen, von denen ich acht nicht so toll finde, sondern kann einfach in einem Fenster bleiben und bekomme das Ergebnis sofort. Ich kann zum Beispiel fragen, ob ich die Mandeln durch Sonnenblumenkerne ersetzen kann, wenn ich das möchte. (Ja, geht.)

Noch nutzen nicht soo viele Menschen KI für Recherchezwecke, sondern eher, um selbst Texte zu erstellen. Je mehr Suchmaschinen und LLMs aber verschmelzen, desto weniger braucht man Blogs oder andere Websites, um solche Anleitungen zu bekommen. Auch hierdurch wird sich der durch die Suchmaschinen zu verteilende Traffic verringern.

Also: Der "Kuchen" wird kleiner, der Wettbewerb wird mehr und die Qualität steigt. SEO wird also in Zukunft sehr wahrscheinlich anspruchsvoller werden, als es ohnehin schon ist.

6 Tipps, um im KI-getriebenen SEO-Rennen die Nase vorn zu haben

Nicht so tolle Aussichten, oder?

Grundsätzlich bin ich aber davon überzeugt, dass auch weiterhin Besucher*innen über die Suchmaschinen auf unsere Websites kommen. Schon allein, weil auch die Suchmaschinen und KI von neuen Inhalten abhängig sind, das Ganze also keine Einbahnstraße ist.

Ich habe ein paar Tipps gesammelt, wie du trotz und mit KI weiter auf SEO-Traffic bauen kannst.

Tipp 1: Nutze KI-gestützte Analyse-Tools, um Content-Lücken zu identifizieren und zielgerichtet hochwertigen Content zu erstellen

KI-Tools werden zur Selbstverständlichkeit werden und wir werden über viele gar nicht mehr nachdenken (wie wir das jetzt schon bei Google Maps, Spamfiltern, Social-Media-Algorithmen oder Sprachassistenten nicht tun). Wenn du auch in Zukunft vorne mitspielen willst, solltest du KI-Tools gezielt nutzen, um

1. die Keywords zu finden, für die deine Zeit am besten eingesetzt ist,
   
2. deinen Content noch besser zu machen,
   
3. regelmäßig und verlässlich neue Inhalte zu erstellen.
   

Damit kannst du die Content-Lücken, die es immer gibt, identifizieren und perfekt füllen. Und dich nebenbei als Expert*in positionieren.

Tipp 2: Fasziniere durch Storytelling und Emotionen, die KI (noch) nicht imitieren kann

KI kann toll erklären und auch in verschiedenen Tonalitäten schreiben. Storytelling und Emotionen sind aber - zumindest bisher - nicht zu ersetzen. Wenn du ChatGPT zum Beispiel bittest, einen Text mit einer Anekdote zu beginnen, wird sie meist so klingen. "Ich erinnere mich noch gut, als ich Problem XY hatte. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, lag nachts wach und verzweifelte. Dann aber habe ich Lösung Z gefunden, und jetzt habe ich es geschafft." Das können wir besser, weil wir andere Verbindungen zwischen Erlebtem und zu Erklärendem herstellen können. Ganz wichtig: Finde dabei deinen eigenen Stil und deine eigene Stimme. Das bringt Menschen nämlich dazu, nicht nur einmal zu dir zu kommen, sondern Teil deiner Community werden. Je mehr wir im Alltag mit KI zu tun haben, desto wichtiger und wertvoller werden nämlich persönliche Interaktionen.

Tipp 3: Biete exklusive Inhalte und Zusatzinformationen, die über die direkten Antworten der Suchmaschinen hinausgehen

Gerade, wenn du als Coach oder Berater*in arbeitest, kennst du etliche Beispiele und Spezialfragen zu jedem deiner Themen. Das ist die Erfahrung, die du einbringst und die ein KI-Tool nicht haben und nicht simulieren kann. Du kennst Sonderfälle, Hürden, weißt Kniffe, die man nur wissen kann, wenn man etwas schone viele Male selbst gemacht hat. Und genau über die solltest du in deinen SEO-Artikeln schreiben. So bietest du nämlich wirklich den so oft geforderten Mehrwert - mehr Wert, als eine Maschine auf Knopfdruck erstellen kann.

Tipp 4: Nutze einen Medien-Mix, um in verschiedenen Suchen zu erscheinen

Wenn du einen Podcast oder einen Youtube-Kanal hast: super! Dann binde in deine Artikel immer auch andere Medien ein, um zum Beispiel in der Video-Suche zu erscheinen. Das erhöht deine Sichtbarkeit in den Suchmaschinen und du bedienst gleichzeitig mehrere Plattformen. Wichtig: Mach das nur, wenn das aus zeitlicher Sicht für dich sinnvoll ist. Lieber bessere und einzigartigere Artikel als auf allen Kanälen etwas Oberflächliches und Allgemeines.

Tipp 5: Bleibe am Puls der Zeit – Lerne kontinuierlich über KI-Entwicklungen in SEO und passe deine Strategie entsprechend an

Wir sind mittendrin in einer riesigen Veränderung. Wie ich schon am Anfang geschrieben habe, ist dieser Artikel (und alles, was du aktuell zu KI liest) eine Momentaufnahme, die schon nächste Woche überholt sein kann. Deswegen ist es wichtig, dass du dich über KI auf dem Laufenden hältst, dir ein paar zuverlässige Quellen herauspickst, bei denen du dich regelmäßig informierst, und weißt, was in Bezug auf SEO gerade der aktuelle Stand der Technik ist. Frage dich dabei immer: Was kann eine Maschine auf Knopfdruck liefern? Wie kann ich über das hinausgehen? Das kann in einem Jahr etwas anderes als heute sein, aber ich bin sicher, dass es immer Möglichkeiten geben wird.

Fazit

KI prägt unseren Alltag schon länger, als wir das aktiv mitbekommen. Mehr und mehr Menschen nutzen nun bewusst Künstliche Intelligenz - und das wird unsere Arbeit auch im Hinblick auf die Suchmaschinenoptimierung verändern. Dabei kann KI uns die Arbeit erleichtern, es wird aber wahrscheinlich schwieriger werden, sich mit den eigenen Inhalten durchzusetzen. Deswegen ist es wichtig, dass du dich zum Thema auf dem Laufenden hältst und weißt, wie du KI für dich nutzen und wie du dich von ihr abgrenzen kannst.

Fragen & Antworten

Wird Künstliche Intelligenz die Suchmaschinenoptimierung komplett ersetzen?

Nein, Künstliche Intelligenz wird die Suchmaschinenoptimierung nicht komplett ersetzen. SEO bleibt weiterhin relevant, da Suchmaschinen wie Google, Bing und andere nach wie vor auf bestimmte Kriterien und Signale achten, um Websites zu ranken. Künstliche Intelligenz kann jedoch bei der Umsetzung von SEO-Strategien und der Optimierung von Inhalten eine wertvolle Unterstützung bieten.

Wie kann Künstliche Intelligenz bei der Keyword-Recherche helfen?

Künstliche Intelligenz kann bei der Keyword-Recherche helfen, indem sie relevante Keywords identifiziert und Vorschläge für passende Suchbegriffe liefert. Mit Hilfe von KI-gestützten Tools wie Twinword oder ChatGPT können SEOs und Content-Ersteller einen Überblick über das Suchverhalten ihrer Zielgruppe gewinnen und die richtigen Keywords für ihre Inhalte finden.

Kann Künstliche Intelligenz bei der Content-Erstellung unterstützen?

Ja, Künstliche Intelligenz kann bei der Content-Erstellung unterstützen, insbesondere bei der Erstellung von kurzen Texten wie Titeln, Zwischenüberschriften, Meta-Beschreibungen und Call-to-Actions. ChatGPT und ähnliche Tools können dabei helfen, gute Formulierungen für SEO-relevante Texte zu finden und sogar Fragen und Antworten für einen Blog-Artikel zu generieren. Allerdings haben KI-Tools aktuell noch Schwierigkeiten mit der Erstellung von längeren, persönlichen und einzigartigen Texten.

Wie kann Künstliche Intelligenz bei der On-Page-Optimierung eingesetzt werden?

Künstliche Intelligenz kann bei der On-Page-Optimierung vielfältig eingesetzt werden. Zum Beispiel können KI-Tools die Lesbarkeit von Texten prüfen und verbessern, passende Bilder für Inhalte suchen oder erstellen und Vorschläge für interne Verlinkungen und Anker-Texte geben. Indem du KI-gestützte Tools gezielt einsetzt, kannst du die Qualität der Inhalte steigern und deine Website benutzerfreundlicher gestalten.

Welche Herausforderungen ergeben sich durch die Integration von KI in die Suchmaschinenoptimierung?

Die Integration von Künstlicher Intelligenz in die Suchmaschinenoptimierung bringt auch neue Herausforderungen mit sich. Zum einen verändert sich das Content-Angebot, da es mehr KI-generierte Texte geben wird. Es wird daher schwieriger, sich gegen den Wettbewerb durchzusetzen und qualitativ hochwertigen Content zu bieten. Zum anderen könnten sich die Suchmaschinen selbst verändern, da KI-basierte Suchmaschinen wie Bing oder Google Bard bereits im Einsatz sind. Dadurch könnte sich auch das Suchverhalten der Nutzer ändern, da sie vermehrt KI-gestützte Suchfunktionen nutzen. SEO wird somit anspruchsvoller und erfordert kontinuierliche Anpassungen und Weiterentwicklung der Strategien.